Das passiert beim Zahnwechsel

Die Zähne wechseln vom Milchgebiss zum bleibenden Gebiss (Wechselgebiss) etwa ab dem sechsten Lebensjahr. Während des Zahnwechsels lösen sich die Wurzeln der Milchzähne langsam auf, bis die Milchzähne schließlich ausfallen. Innerhalb weniger Wochen werden die so entstandenen Lücken im Gebiss durch die bleibenden Zähne, die sich meistens schmerzfrei aus dem Kiefer herausschieben, gefüllt. Das vollständige bleibende Gebiss hat 28 Zähne plus maximal vier Weisheitszähne.

Beim ersten Wackelzahn kommt die Zahnfee

Fällt der erste Zahn aus, ist das ein besonderes Ereignis für das Kind und für die Eltern, denn das kleine Kindergartenkind wird nun zum Schulkind. Das zeigt sich an einer Vielzahl von Entwicklungsschüben in dieser Phase. Auch die Kinder freuen sich nun zu den Größeren zu gehören. Sie warten gespannt darauf, dass die Zähne wackeln und ausfallen, denn sie haben schon von der Zahnfee gehört: Das Fabelwesen kommt nachts, nimmt den ausgefallenen Zahn mit und hinterlässt dafür ein kleines Geschenk. Nicht vergessen, rechtzeitig das Geschenk vorrätig zu haben, man weiß ja nicht, wann der erste Zahn wirklich ausfällt.

Information

Die drei Phasen des Zahnwechsels

1. Phase - Schneide- und große Backenzähne
Der Zahnwechsel unterteilt sich in drei Phasen. Zur ersten Phase (während der ersten Grundschuljahre) gehören der Durchbruch der ersten großen Backenzähne und der Wechsel der Schneidezähne im Unter- und Oberkiefer. Die bleibenden Backenzähne brechen häufig unbemerkt hinter den Milchbackenzähnen durch. Vor allem in dieser ersten Phase erscheinen die nachwachsenden Zähne im Vergleich zu den Milchzähnen häufig ungewöhnlich groß.

2. Phase - kleine Backen- und Eckzähne 
In der zweiten Phase des Zahnwechsels (circa mit neun bis zwölf Jahren) wechseln die kleinen Backen- und Eckzähne. Auch die zweiten großen Backenzähne brechen durch.


 

3. Phase - Weißheitszähne
Dann kommt das Gebiss erst einmal zur Ruhe. In der dritten Phase brechen schließlich die Weisheitszähne durch – vorausgesetzt, sie sind im Kiefer angelegt. Das passiert etwa zwischen dem 17. und dem 24. Lebensjahr.

Richtig putzen gegen Karies

Ein kariesfreies Milchgebiss ist eine gute Basis für gesunde bleibende Zähne. Haben die Milchzähne bereits Löcher, kann sich die Karies beim Durchbruch auf die bleibenden Zähne übertragen. Der Zahnschmelz der bleibenden Zähne ist doppelt so dick wie der, der Milchzähne. Das macht sie grundsätzlich widerstandsfähiger. Zunächst sind die frisch durchgebrochenen Zähne jedoch besonders kariesgefährdet, da der Schmelz erst noch aushärtet (sogenannte Schmelzreifung). Jetzt ist es besonders wichtig die Zähne gründlich und regelmäßig zu putzen und dafür eine juniorengerechte Zahncreme mit höherem Fluoridgehalt zu verwenden. Ungefähr drei Jahre, nachdem ein bleibender Zahn durchgebrochen ist, ist der Zahnschmelz um den Zahn herum richtig hart.

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Zähneputzen für Fortgeschrittene

Die richtige Zahnputztechnik sollte aus einer kombinierten Roll- und Auswischtechnik bestehen. Sie eignet sich für Erwachsene und Kinder mit schon entsprechend ausgebildetem manuellen Geschick (ab ca. acht bis zehn Jahren).

Den Bürstenkopf im Winkel von ca. 45° zur Zahnachse halb auf Zahn und Zahnfleischsaum ansetzen. Die Zahnbürste leicht andrücken und kleinste Kreisbewegungen auf der Stelle ausführen.

Nach drei bis vier Kreisbewegungen den Bürstenkopf durch eine ausrollende Bewegung aus dem Handgelenk zur Zahnoberkante wegziehen. Nun die Bürste erneut auf dem Zahnfleischrand ansetzen und zur Zahnkrone hinauswischen.
Diese Auswischbewegung in einem Bereich von jeweils zwei bis drei Zähnen fünf- bis sechsmal wiederholen und Abschnitt für Abschnitt reinigen. Am besten systematisch vorgehen, um keine Bereiche zu vergessen.

Eine elektrische Zahnbürste kann jetzt besonders hilfreich sein, aber auch mit dieser sollte jeder Zahn von vorne, oben und innen bedacht und geputzt werden.

Nachputzen nicht vergessen

Grundsätzlich gilt: Erst im Alter von sieben bis acht Jahren erreicht Ihr Kind die feinmotorischen Fähigkeiten, die erforderlich sind, um seine Zähne gründlich und effektiv zu putzen. Solange Ihr Kind noch nicht in der Lage ist, flüssig Schreibschrift zu schreiben, sollten Sie seine Zähne nachputzen. Nur so ist gewährleistet, dass Ablagerungen und Essensreste tatsächlich gründlich entfernt werden. Darüber hinaus ist es auch eine gute Idee, Ihre Zähne gemeinsam mit Ihrem Kind zu putzen. So kann es sich an Ihnen als Vorbild orientieren und lernt die richtigen Putzbewegungen durch Nachahmung.